Nicht eine Wolke lässt sich entdecken, als wir aufstehen und frühstücken. Wir haben uns eine kleine Wanderung am Fusse des «Mount Ruapehu» vorgenommen, zu den «Silica Rapids». Die Wanderung befindet sich am Westhang des Berges. Wir müssen zuerst 1 Stunde fahren, zum «National Park Village» und dann nochmals ein paar Kilometer zum Ausgangspunkt der kleinen Rundwanderung. Das ist zwar ziemlich weit weg, aber es werden tolle Aussichten auf die Berge versprochen.
Bloss, bis wir da sind haben diese sich wieder die Wolkenkappen angezogen. Wo nur diese Wolken plötzlich herkommen? Ab und zu lassen sich aber die Gipfel blicken.
Zuerst führt der Weg einmal mehr durch dichten Urwald. Dieser lichtet sich nach einer Weile und wir wandern durch niedriges Buschwerk. Lina hält recht lange mit, aber nach einer Stunde Aufstieg stecke ich sie in die Kindertrage.
Die Stromschnellen, 20 Minuten später, erweisen sich als eher dürftig. Sie sind hübsch, aber in Ekstase fallen wir nicht.
Noch etwas weiter hoch und wir erreichen einen Sattel, von welchem wir dann zur Strasse runtersteigen müssen. Die Aussicht auf Mount Tongariro wäre toll, wenn da nicht diese Wolken kleben würden.
Die Rundwanderung führt leider nicht an den Ausgangspunkt zurück. Man muss der Strasse entlang zurück wandern. Das ist nicht attraktiv mit einem kleinen Mädchen. Weder auf dem Rücken, noch an der Hand. Es sind nur 2 km. Ich gehe diese alleine und hole den Camper. Bei der Überquerung einer Brücke gibt’s noch einen schönen Ausblick.
Wir fahren noch weiter hoch, bis zur Basis eines Skigebietes, in der Hoffnung noch ein paar lohnenswerte Blicke auf die Berge erhaschen zu können.
Dann treten wir den Heimweg an. In Ohakune gehen wir erst einkaufen. Weil es noch nicht spät ist, und weil sich die Wolken nun doch wieder verzogen haben, beschliessen wir auch von dieser Seite noch etwas bergan zu fahren. Auch hier wird im Winter Ski gefahren. Den schönsten Ausblick aber gibt’s auf halbem Weg.
Und auch die Aussicht in die Ebenen ist nicht ohne.