Coromandel Town

Heute besucht uns Mr. Mai nochmals. Vom Frühstück bis zur Abfahrt macht er es sich im Camper bequem. Wenn er im Weg ist, platzieren wir ihn um. Das kümmert ihn nicht. Schliesslich setze ich ihn ins Gras, weil er ja leider nicht mit uns mitkommen darf.

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Der Küstenstrasse entlang und über ein paar Sättel fahren wir heute nach «Coromandel Town».

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Dieser Ort empfängt uns mit dieser Aussicht:

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Wir beschliessen einen Campingplatz namens «Shelly Beach» anzusteueren. Von Beach kann aber nicht wirklich seriös gesprochen oder geschrieben werden. Die Bucht ist so flach, dass man bei Flut 50 Meter rauswaten muss, bis man knietief im Wasser steht. Bei Ebbe sind es wohl 500.
Hier bleiben wir nur eine Nacht.

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Wir haben gestern bemerkt, dass wir einen blinden Passagier an Bord haben.
Unter den Sitzen im Fond ist Stauraum, den wir unter anderem für unsere Kleider benutzen. Als ich vom Waschraum zurück komme, springt Xiaoyan kreischend aus dem Auto. Eine Maus ist in ihrem «Schrank». Ich beginne die Säcke und Beutel rauszunehmen. Ein Plastiksack ist voller Löcher. Da springt das Viech plötzlich raus und verschwindet unter dem Camper. Aber wo genau, das finde ich nicht heraus. Ich vermute, es hat sich abgesetzt.
Heute nun, alle sind schon im Bett, ich lese noch ein wenig, da sehe ich das Tier wieder durchhuschen, diesmal zurück in Richtung Sitze. Ich räume also nochmals alles aus und versuche alle möglichen Schlupfwinkel zu entdecken. Alle Küchenkästchen werden ausgeräumt. Im Pijama krieche unter das Auto, öffne die Heckklappe und beleuchte jeden erdenklichen Winkel. Aber wahrscheinlich suche ich zu weit. Unter Xiaoyans Sitz hat es bei der Aussparung für den Radkasten im Fussboden einen ziemlich breiten Spalt. Mittlerweilen bin ich mir sicher, dass das das Mausloch ist, in dem das Grautier so blitzschnell verschwunden ist. Offenbar versteckt es sich unter dem Fussboden. Ich habe das Loch nun mit Küchenpapier zugestopft. Das wird die Maus nicht hindern sich durchzufressen, aber dann wissen wir wenigstens, dass das wirklich das Schlupfloch ist. Wahrscheinlich fährt sie erst seit Kurzem mit, sonst hätten wir das bestimmt schon eher bemerkt.

Schade, dass wir Mr. Mai nicht mehr an Bord haben.

Xioayan kann jetzt nicht mehr schlafen und möchte den ganzen Hausrat im Kühlschrank und im Mikrowellenoffen verstauen.

Ich werde nun noch googeln, wie man so ein Tierchen im Zwischenboden eines Campers eventuell wieder verscheuchen kann.

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