Kurz vor Acht stehe ich auf und gehe duschen. Danach mache ich einen Spaziergang zum Strand. Ein paar Hündeler sind dort unterwegs, sonst niemand. Es ist Ebbe.
Abertausende verlassene Muscheln zieren breiten Strand.
Ich veranschlage 3-4 Stunden Fahrzeit um nach «Whatuwhiwhi» zu gelangen. Das liegt schon sehr hoch im Norden. Inklusieve Tanken, Einkaufen und ein paar anderen Stops benötigen wir aber dann 6 Stunden. Es lohnt sich. Denn der Weg hier hin ist sehr schön. Das Wetter ist sehr wechselhaft. Mal laufen die Scheibenwischer auf Hochtouren, kurz danach brauche ich wieder die Sonnenbrille, weil mich die Sonne in der Strasse blendet.
In «Kawakawa» gibt’s einen Zwischenhalt der besonderen Art. Wir besuchen ein Häuschen, dessen Erbauer kein geringerer als Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser ist.
Ein öffentliches Häuschen.
Ansicht von aussen:
Innen:
Die letzte Stunde fahren wir dann über sanfte Hügel langsam ins Abendlicht. Irgendwo im Niemandsland nehmen wir die Abzweigung für die «Karikari»-Halbinsel, auf welcher unser Ziel liegt. Vor uns ist ein anderer Camper. Ich hänge mich ihm an, denn der will bestimmt an den gleichen Ort. Der Campingplatz ist auch schön ausgeschildert. In Whatuwhiwhi zweigt er dann rechts ab. Ich folge ihm, obwohl ich kein Schild gesehen habe. 500 Meter weiter zweigt er links ab. Das macht keinen Sinn. Der will mich abhängen.
Wir beschliessen umzukehren und irgendwen zu fragen. Es stellt sich heraus, dass der andere Camper zunächst zwar eine Abkürzung nahm, dann aber tatsächlich woanderst hin abbog. Auf jeden Fall kommen wir dann ohne Abkürzung wieder an unserem Wendepunkt vorbei und finden kurz darauf wirklich unseren Campingplatz.
Sollte der andere Camper wider erwarten dennoch auf dem Platz sein, dann werde ich dem Fahrer eins ans Schienbein treten.