Alles gepackt, festgezurrt und eingeschlossen geht es heute weiter Richtung Süden, nach Oamaru. 5 Stunden, zuerst, ihr habt es sicher schon erraten, auf einer kurvigen Strasse. Danach suche ich eine Abkürzung, um nicht wieder nach Christchurch zu fahren und finde sogar eine solche. Ganz spezielle Fuhrwerke sind da ausser uns unterwegs.
In Timaru machen wir einen Shopping-Stop und nehmen dann die letzten 100 km nach Oamaru unter die Räder.
Der Campingplatz in Oamaru ist nicht mehr so schön, wie der von Akaroa. Weder die Lage noch die Ausstattung. Aber in 2 Tagen geht es ohnehin weiter. In aller Eile bereitet Xiaoyan das Abendessen zu. Denn wir besuchen noch zwei Pinguin-Kolonien. In dieser Jahreszeit ist der Pinguinbestand eher dürftig. Vor dem Eindunkeln kommen die «Yellow Eyed Penguins» an Land.
In unserem Fall müsste es heissen: «kommt DER Yellow Eyed Penguin an Land». Von einem erhöhten Aussichtspunkt (50 m) kann man einen schönen Strand überblicken. Dort lümmeln sich ein Seehund und eben DER Pinguin rum.
Plötzlich stupst mich Xiaoyan an. Jemand hat einen Pinguin bloss 5-8 m entfernt entdeckt. Da klettern diese Vögel doch tatsächlich die Klippe hoch. Die wollen wohl so die Flugunfähigkeit kompensieren.
Bei der zweiten Kolonie handelt es sich um die kleinen «Blue Penguins». Dort gibt es Tribünen, die Touristen werden mit Bussen angekarrt, der Eintritt kostet ein mittleres Vermögen und Fotografieren ist nicht gestattet. Wahrscheinlich, weil viele Touris nicht wissen, wie sie den Blitz an ihrem Teil ausschalten können.
Wir schliessen uns dem Rummel nicht an, sondern fahren zum Campingplatz zurück. Da wartet immer noch das schmutzige Geschirr auf mich. Und auf Lina ein Trampolin.