Wa-Wa: Wandern in Wanaka

Die Sonne steht schon am Himmel. Seit dem 6. April ist hier Winterzeit. (Der Unterschied zur Schweiz ist jetzt nur noch +10 Stunden.) Es wird also früher hell. Wir fahren nach dem Frühstück 17 km zum Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung, zum «Diamond Lake» und von dort weiter zum «Lake Wanaka Outlook». Lina mochte getragen werden, aber mit etwas Ablenkung vergisst sie diesen Gedanken und wandert nun schön mit. Und es geht tüchtig bergauf. Nach 15 Minuten passieren wir bereits den Diamond Lake. Ein kleiner Bergsee, umrandet von Schilf und Bäumen in wunderschön Herbstfarben.

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Weiter bergauf kommen wir nach einer Weile zum ersten Aussichtspunkt, zurück auf den Diamond Lake.

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Von da an geht es weniger steil der Bergflanke entlang langsam aufwärts zum Lake Wanaka Lookout. Lina wandert immer noch tüchtig mit, was mich inzwischen erstaunt. Wir haben nun etwa 800 Höhenmeter geschafft. Kurz vor dem Aussichtspunkt geht ihr aber nun doch die Luft aus. Es sind nur noch 200 flache Meter, und dort winkt eine grössere Pause und das Versprechen, danach getragen zu werden. Das reicht zur Motivation aus.

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Die Aussicht ist überwältigend.

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Der Plan ist, noch weiter aufzusteigen, auf den Gipfel «Rocky Mountain» genannt. Lina sitzt nun in der Kindertrage und geniesst die Aussicht. Aus ihr sprudeln Gedanken, Weisheiten und Fragen. Ich keuche derweil einen Zickzagweg hinauf. Mit insgesamt 20 Kilo auf dem Rücken geht so ein Aufstieg ziemlich in die Beine. Mir wird klar, dass es so nicht zu schaffen ist, zumal ich bei jedem Tritt noch aufpassen muss, die Balance nicht zu verlieren. Wir drehen um und wandern über einen Sattel auf die andere Seite des Berges und beginnen dort mit dem Abstieg. Auch der hat es in sich. Steil und etwas rutschig muss ich mich höllisch bei jedem Schritt konzentrieren, und dabei Lina noch dies und das erklären.
Nach insgesamt etwa 5 Stunden kommen wir wieder bei unserem Campervan an. Aber es hat sich wirklich gelohnt.

Wir fahren zurück nach Wanaka und machen dort noch einen Fotohalt, um die Herbsstimmung etwas einzufangen.

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Vom Campingplatz aus besuchen Lina und ich noch einen neuen Freund und Lina verfüttert ihm einen kleinen Leckerbissen.

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2 Responses to Wa-Wa: Wandern in Wanaka

  1. xerpeth says:

    In Wanaka könnten wir uns das Altwerden vorstellen. Das Panorama auf dem Rocky Mountain ist wirklich ein Hit. Euer Blog zu lesen ist für uns wie Neuseeland nochmals bereisen. Ich glaube wir beginnen schon mal zu planen 😉

  2. xerpeth says:

    Geht’s nun weiter an die Westküste? Falls ihr gen Punakaiki fährt – im Paparoa National Park gibt’s Wanderungen in Limestone-Schluchten mit traumhaften Regenwäldern.

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